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Glaubenssätze

  • katharinameier97
  • 30. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit

Was sind Glaubenssätze?

Glaubenssätze sind tief verankerte Überzeugungen, die wir über uns selbst, andere Menschen und das Leben haben. Sie wirken wie eine unsichtbare Brille, durch die wir die Welt betrachten – und häufig auch unbewusst unser Verhalten danach ausrichten.

Ein Glaubenssatz kann zum Beispiel lauten:

  • „Ich bin nicht gut genug.“

  • „Ich darf keine Schwäche zeigen.“

  • „Ich muss es allen recht machen.“

Viele dieser Sätze sind unbewusst, aber sie haben enorme Macht: Sie bestimmen, was wir für möglich halten, wie wir mit Herausforderungen umgehen und was wir uns selbst zutrauen.


Woher kommen Glaubenssätze?

Die meisten Glaubenssätze entstehen in der Kindheit. Als Kinder beobachten wir unsere Umgebung und ziehen Schlüsse – oft ohne den Kontext zu verstehen.Ein abweisender Blick, eine abwertende Bemerkung oder ständige Vergleiche mit anderen können schon reichen, damit sich ein Kind denkt:

„Mit mir stimmt etwas nicht“

„Ich muss besser sein, um geliebt zu werden“

Diese Sätze graben sich tief ein – und wirken oft ein Leben lang, wenn wir sie nicht bewusst hinterfragen.


Wie erkenne ich meine Glaubenssätze?

Glaubenssätze sind oft so selbstverständlich, dass wir sie gar nicht mehr wahrnehmen. Doch du kannst sie erkennen, wenn du genauer hinschaust:

1. Achte auf deine Selbstgespräche

Was sagst du dir in schwierigen Situationen

„Das schaffst du nie.“

„Du bist wieder zu langsam.“


2. Hinterfrage deine Reaktionen

Wirst du schnell wütend, traurig oder ziehst dich zurück? Frag dich:

„Was glaube ich gerade über mich oder die Situation?“


3. Schau auf wiederkehrende Muster

Wo gerätst du immer wieder in die gleichen Konflikte oder Blockaden?


Glaubenssätze auflösen – in 4 Schritten

1. Erkennen

Werde dir deines Glaubenssatzes bewusst.Beispiel: „Ich bin nicht wichtig.“


2. Hinterfragen

Woher kommt dieser Satz? Ist er wirklich wahr?

„Wer hat mir das vermittelt?“

„Stimmt das für mich heute noch?“


3. Umformulieren

Formuliere den Satz um – in eine positive, realistische Alternative.

„Ich bin wichtig und meine Bedürfnisse zählen.“


4. Verankern

Wiederhole den neuen Satz regelmäßig – z. B. als Affirmation, im Tagebuch oder als Erinnerung auf dem Handy.Je öfter du ihn denkst, desto stärker wird er.


Falls du HIlfe beim Erkennen deiner Glaubenssätze oder deren Auflösung brauchst, dann melde dich gerne bei mir, in meiner Pychotherapeutischen (HPG) Praxis in Altenkirchen, im Westerwald können wir gemeinsam daran arbeiten.

 
 
 

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